Patrizierforum

Zitat von »JakobJaksi«

welche Erfahrngen hab Ihr gesammelt?

Meine Erfahrung ist: Das klappt ganz wunderbar.

Es sei allerdings auch gesagt:
Die von dir genannten "Dinge" sind so ansich kein Garant für ein großes Unternehmen bzw. den Eldermanntitel. Arbitrageschiffe bspw. generieren dem Spieler Einkommen. Der Spieler muss jedoch eine Vorstellung haben, was er mit dem Einkommen anfängt. In jedem Fall gilt es, die frühe hanseweite Expansion im Blick zu haben. Neueinsteiger beschränken sich mitunter darauf, ihre Transportkapazitäten auszubauen, optimieren immer weiter die Warenverteilung über Ihre Flotten, wundern sich aber irgendwann, dass ihre Gewinne schrumpfen, weil sie sich unzureichend um ein Anwachsen der Hansebevölkerung gekümmert haben - die Zeiten hoher Preise sind dann Vergangenheit. Wenn du deine frühen Gewinne gleich wieder klug investierst, hast du gute Aussichten auf ein zügiges Erreichen deines Spielziels.

Etwas genauer wäre nicht übel:

Zitat von »JakobJaksi«

AS, Kalkulator, Abrisstrick, etc.

Was ist für dich alles AS, "nur" mit Schiff/Schiffe im Hafen liegend per Kapitän verkaufen/kaufen? oder auch über eine "Gewürzschnigge" preiswerte Waren kaufen und per Verwalter verkaufen? Schiffe den Hafen wechseln und dort maximal verkaufen und bis zum gewünschten Preis zurückkaufen?

Abrisstrick: ist eigentlich nur für Vollausbauer die Strassen und Gassenlos bauen wollen ein Thema. "eigentlich" -> wer jedoch ohne jede Form der Schiffsvermehrung spielt sieht sich bald einiger KI-Betriebe gegenüber -> ohne Schiffe kann kaum Baumaterial transportiert werden ohne Baumaterial kein Sperrbetriebe setzen -> ebenso ohne Schiffe keine Handelsmöglichkeiten und somit kein Kapital.

Stadtplünderung/en: erlaubt?

Schiffe plündern: erlaubt? Schiffe der KI kapern und übernehmen: erlaubt? Piratenschiffe übernehmen: erlaubt?

MM-Handel, Verträge "manipulieren" also nur kaufen nicht verkaufen: erlaubt?

EM-Aufträge: ist ein Piratenauftrag "manipulieren" erlaubt? ... entscheidet schnell mal darüber ob im laufenden Jahr eine optimale Platzierung auf der EM-Wahlliste noch möglich ist oder nicht.

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Schiffe "nur" selber bauen dürfen ergibt ein völlig anderes Spiel als Schiffe auch übernehmen zu dürfen! Beim nur mit selbst gebaute Schiffe spielen muss man sich schon gut auskennen um hier auf Dauer erfolgreich zu spielen.

Wie definiert sich großes Unternehmen? ein paar hundert Betriebe oder eher 2-3.000 Betriebe? "nur" 100 Schiffe oder eher 1.000 Schiffe? Bei den Kontoren im freien Spiel ist es für mich einfach, nicht in jeder Stadt ein eigenes Kontor ist ein "nur" angefangenes Spiel.

Ein großes Unternehmen aufbauen ohne jede Schiffsübernahme wird ein langes teilweise zähes ringen -> das eigene Spielverständnis regelt dennoch die Spieldauer.
Geht es "nur" um ein sauberes spielen bis zum Eldermann-Titel, so sollte der Contest 2013 mal gespielt werden, dort stellt man sehr gut fest in wieweit man sich mit Patrizier II bereits auskennt.

ich hatte über mehrere Jahre ein sogenanntes "Feierabendspiel" auf der Standardkarte am laufen.
- keine Arbitrage
- keine Gewürzschnigge
- kein Kapern/Plündern der weißen ->weniger S/L
- kein Städteplündern mit Ausliegertrick -> noch weniger S/L
- kein Abrisstrick

Was ich dennoch genutzt habe:
- MM-Verträge manipulieren
- Versteigerungstrick

Das dauert natürlich länger, so sein Imperium aufzubauen, aber es geht und irgendwie macht es auch mehr Spaß, weil jedes wirklich verdient wurde!

Zitat von »Dorimil«

Das dauert natürlich länger, so sein Imperium aufzubauen, aber es geht und irgendwie macht es auch mehr Spaß, weil jedes wirklich verdient wurde!

Dass so zu spielen "Spaß" macht, geb ich gerne zu. ... "nur" zu einem Vollausbau mit "türkischem bauen" hab ich kaum noch die Geduld beim Grundspiel soviel Zeit zu "verlieren". -> man weis es geht wesentlich schneller ...

Bei einem Ziel -> z.B. das Maximale zum 31.12.1303, so würde ich mit 4er und 6er Blöcke bauen und mit viel Freude am Spiel ohne jede unlautere Art beim Handel sowie nur über eigenen Schiffbau spielen. ... und dennoch versuchen die Standardkarte mit den möglichen 26 Städten voll zu stellen ... 1.000.000 Hanseaten ... dass wäre eine Herausforderung.

Langsamer Aufbau hat den "Nebenefekt", dass die KI viele Betriebe bauen kann -> diese baut nach "Warenbedarf", allerdings pro Warentyp immer nur einen Betrieb nach dem anderen. Baut der Spieler z.B. eine Viehzucht baut die KI erst wieder eine solche wenn des Spielers Viehzucht fertiggestellt und keine weitere gesetzt ist.

Spielt man jetzt sehr langsam, so kommen viele KI-Betriebe zusammen und es gibt durch diese einen stetigen Warenüberschuss innerhalb der Hanse, wie bereits zum Spielstart. So, hat man es als Spieler schwer wirklich gute Gewinne zu erzielen. Baut man selbst so zügig wie möglich Betriebe und Häuser übernimmt mit viele eigene Schiffe mehr und mehr eine geregelte Versorgung aller Städte um so "einfacher" wird es zu spielen. Auf der Stadardkarte produzieren die städtischen Betriebe bereits soviel Waren, dass bis zu 70.000 Einwohner eine gerade noch ausreichende Versorgung möglich ist (zumindest in den einfachen Levels).

Wenn also die Hanse ganz bedächtig wächst und zusätzlich die KI-Händler weitere Betriebe bauen bleiben die möglichen Gewinne beim Handeln entsprechend gering. Sorgt man sich zudem nicht um neue Schiffe sondern verhart auch hier sagen wir mal bei unter 20 Stück, dann ist ein zähes spielen vorprogrammiert!

Dein Spieldatum anno 1347, bist du erst 1340 gestartet? ... 1300 gestartet wäre heftig ... die Standardkarte hat man etwa nach 10 Spieljahren voll ausgebaut, lässt man sich Zeit würde ich 5 Jahre drauflegen. ... alles darüber ist schon ganz speziell landsames spielen ...

Sieh dir doch mal dieses Spiel auf der Standardkarte an, besonders den letzten Save ...

Türkisch auf der Standardkarte

Hallo Jakob,

herzlich willkommen in unserem Forum!

Ich spiele Patrizier seit Anbeginn weiterhin gerne, weil es so viele individuelle Möglichkeiten erlaubt. Dabei habe ich meine Tauben-Spielweise entwickelt, also ohne Plünderungen, Arbitrage und dergleichen mehr. Als Gelegenheitsspielerin habe ich mich auf einen möglichst guten Start spezialisiert, also ohne den auch in der Tipsammlung beschriebenen Brutalstart.

Auch pfände ich nicht. Bürgermeisterin werde ich innerhalb eines Jahres, Elderfrau dauert bissl länger. Geld wie Heu, allerdings nicht sofort. Jedes klug investieren, dazu jedes ehrbar selbst verdient. Ich setze bei meiner Spielweise auf einen guten Ausbau der Infrastruktur, Beginn in Lübeck wegen des Aufbaus der Baustoffe, anschließend Stockholm (Erz, Holz).

Die Gewürzschnigge hab ich probiert, aber mich dagegen entschieden. So eine Schnigge kann, wenn die Flotte noch klein ist, mehr Gewinn einfahren, wenn sie nicht in Köln rumdümpelt. Bedauerlicherweise gibt die Statistik nicht exakt wieder, wie groß die Auslastung meiner Schiffe tatsächlich ist, bedingt durch neue Aufträge und Reparaturen in den Werften, aber ich schaue, dass ich meine Pötte möglichst gut auslaste bzw. bissl Luft nach oben lasse, wenn sie auf Tour gehen.

Viel Spaß beim Entwickeln Deiner Strategie,

Charlotte

Hallo Charlotte

Zitat von »Charlotte«

Bürgermeisterin werde ich innerhalb eines Jahres, Elderfrau dauert bissl länger.

Bürgermeisterin innerhalb eines Jahres, heisst einen Umzug mit einplanen, denn oft genug passt dann der Wahltermin nicht. Habe gerade 10 mal ein Spiel gestartet 7x lag der Wahltermin (zufällig)zwischen dem 31.05. und 26.10., also alles Termine die innerhalb eines Jahres, zum Spielstart 10.05.1300, ohne Umzug nicht passen. Der 26.10. wäre möglich doch bei einem "langsamen" Start halte ich einen monatlichen Aufstieg für sehr fragwürdig.

Auch so würde ich diesen Start -> Bürgermeisterin innerhalb eines Jahres, Elderfrau (wohl) im zweiten Jahr nicht (mehr) als "langsamen" Spielstart betrachten. ... insbesondere nicht bei den selbst auferlegten Bedingungen.

Diese Spielweise hätte locker für eine gute Platzierung im Contest 2013 gereicht ...

"Gewürzschnigge" in Köln:

Diese würde erst ab ~20 Schiffe dort (ständig) eingesetzt, käme allerdings nicht zum "rumdümpeln", denn 150 Fass sind speziell in Köln sowas von zügig voll, dass sie kaum vor Ort schon wieder los sollte um die aufgenommenen Waren zu verteilen -> Wein, Wolle und wenn vorhanden Gewürze. Die "Gewürzschnigge" ist eben nicht nur zum kauf von Gewürzen vorgesehen. Sind die genannten Waren nicht als 150 Fass Ladung zu kaufen transportiert diese Schnigge Holz nach Brügge ... eine "Ersatzschnigge" segelt nach Köln ... bzw. zwei Schniggen segeln gegenläufig zwischen Köln, Brügge, London, Groningen ... voll werden Scarborough, Ripen, Bremen, Hamburg (der Landweg nach Lübeck genutzt) mit einbezogen.

@ JakobJaksi:

Schaue bitte in unserer Download-Abteilung. Es sind nicht nur, aber auch 16er Karten dabei, sowohl in den Threads als auch im Kartenraum. Hoffentlich tun die Links noch alle.

Viel Spaß beim Stöbern,
Charlotte