Liebe Mitsegelnde,
von Edel darf ich Euch folgendes übermitteln:
Liebe Freunde von Richard,
wir, Richard's Frau, Edel, und seine Toechter, Christina und Elisabeth, moechten uns fuer die herzliche Anteilnahme der Forummitglieder bedanken. Es tat unseren schmerzenden Herzen wohl zu wissen, dass soviele Leute an uns dachten, nachdem wir den wichtigsten Menschen unseres Lebens verloren hatten.
Fuer die grosszuegigen Geldspenden moechten wir uns noch extra bedanken. Ein besonderes Dankeschoen an alle, die deswegen Arbeit und Muehe hatten, sei es beim Geldeinschicken, Geldsammeln oder es uns zu schicken. Gott vergelt's. Wir haben einen wunderschoenen Dogwood Baum kaufen koennen, es ist Richard's Lieblingsbaum gewesen. Wir pflanzten den Baum im Vorgarten. Dort koennen wir ihn jedesmal sehen, wenn wir aus dem Wohnzimmerfenster schauen, aus der Tuere treten oder nach Hause kommen. Ich kann den Gipfel aus meinem Schlafzimmerfenster sehen. Es ist eine bleibende Erinnerung an Richard.

Wir hatten noch Geld uebrig von der Spende. Wir haben das Geld an die "palliative care unit" im Lions Gate Hospital, wo Richard starb, weitergeleitet. Dort werden die Patienten, die Krebs und andere unheilbare Krankheiten haben, versorgt. Die Zimmer sind dort viel schoener eingerichtet, und es ist nicht die Unruhe, die sonst im Krankenhaus herscht, vorhanden. Jeder hat seine eigene Krankenschwester und Arzt, die alle extra trainiert sind. Eine voll eingerichtete Kueche ist fuer Angehoerige vorhanden. Dort haben wir uns Tee und Kaffee machen koennen, und Saft, Sprudel, Obst und Kekse waren auch vorhanden. Ein Aufenthaltszimmer gibt es auch, mit Polstermoebeln, Musikanlage, Buechern und Kamin, wo man sich ausruhen, ausweinen und/aber neue Kraft schoepfen kann. Wir benuetzten beide Zimmer und waren sehr dankbar, dass sie da waren.
Wir wissen wohl alle dass Richard unheimlich gerne sein "Spiel" spielte. Er verbrachte viele Stunden dabei, vor und waehrend seiner Krankheit. Sogar im Krankenhaus spielte er, natuerlich mit seiner Kapitaensmuetze auf!! Es half ihm oft, die grossen Schmerzen, die er leider allzuoft hatte, zu ertragen, wenn er sie auch nicht ganz vergessen konnte. Es brachte ihm viel Freude, aber manchmal auch Kopfzerbrechen.
Wie sind wir froh, dass Richard nach seiner ersten Krebsoperation, gegen den Rat des Onkologen, die Reise nach England und Deutschland machte. Sie brachte ihm viel Freude. So durfte er noch mit seinem Bruder und seiner Schwaegerin zusammen sein. Auch konnte er etliche Forummitglieder kennenlernen, was ihm besonders freute. Berlin, Weimar, Zeil am Main, die Goeller Brauerei, Bremen und Elsfleth, wo er zur Seefahrtsschule ging, konnte er Christina und Elisabeth zeigen. Das sind nun unvergessliche Erinnerungen an den letzten Urlaub mit ihrem geliebten Papa fuer beide Maedels.
Nochmals, vielen Dank fuer alle Trostworte, Gebete, Anteilnahmen und Spenden.
Herzlichst, Ihre Edel, Christina und Elisabeth Goeller
Blüte von "Eddie's White Wonder"