Werner, du sonniges Gemüt! Wenigstens einer, der die wahre Bedeutung von p4 erfasst!
Mir gings genau, wie du beschrieben hast: p4 gekauft, ausprobiert, leicht gefrustet, p2-cd wieder rausgekramt, und hier bin ich zurück im Patrizierforum.(Hurrah!)
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Das Frustrierende ist, dass ich zehn Jahre nach der Veröffentlichung von p2 mit spürbaren Verbesserungen zum damaligen Stand der Dinge gerechnet hatte. Wie man das bei einer evolutionären Entwicklung erwarten würde: gute Aspekte werden belassen, schwache Eigenschaften verbessert, Fehler ausgemerzt, Neues in Angriff genommen. Ich hab nicht wirklich lange genug mit p4 verbracht, um das letztendlich beurteilen zu können; aber zumindest war nach einigen Stunden der Funke nicht übergesprungen. Obwohl ich es gekauft habe, bin ich kein p4-Spieler geworden. (und ich war einschlägig vorbelastet und positiv voreingenommen)
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Das Problem dieser Diskussion scheint mir zu sein, dass die beiden Parteien nicht über dasselbe sprechen:
Meine Mit-Foris argumentieren, eine Weiterentwicklung wäre mehr Spieltiefe, mehr Komplexität, mehr Langzeitmotivation (das sind die bereits starken Eigenschaften von p2), vielleicht auch noch anderes. Es sind alles tatsächliche Eigenschaften, die der Nachfolger hat, oder eben nicht.
Daan Hugo hält dagegen, dass mit der Entwicklercrew und dem Budget, mit der verfügbaren Zeit das Ergebnis tadellos ist. Er vergleicht zu anderen AAA-Titeln (gibt es überhaupt vergleichbare? Ich persönlich würde übrigens "Vollpreis"-Spiele treffender finden) und dem kommerziellen Erfolg, und zieht positives Resümee. Die Argumentation bezieht sich nicht auf die Eigenschaften des Programmes sondern auf das wirtschaftliche Handeln von kalypso (GM?).
Leicht zu erkennen, dass beide Argumentationslinien keine Berührungspunkte haben.
Leider ist der kommerzielle Erfolg von p4 die schlechteste Nachricht von allen: p5 wirds dann wohl für den gameboy geben.