Hm, so richtig nachvollziehen, was die "Deutsche Hanse" mit der heutigen sogenannten "Globalisierung" zutun haben soll, fällt mir schwer.
Nur weil vllt. kompetente Historiker, die aber von der Ökonomie und ihren Bewegungsgesetzen in den verschiedenen Zeit-Epochen der menschlichen Gesellschaft keine Ahnung haben, so etwas propagieren, heisst das noch lange nicht, dass man solche Schlagworte in Bezug auf die Hanse übernehmen muss.
Ich kann ja auch nicht die "Demokratie" im antiken Stadtstaat Athen mit der "Demokratie" in unseren westlichen Gesellschaften so ohne weiteres vergleichen.
Es sei denn, man bewegt sich auf dem Niveau von
Banalitäten!!
Ich will ja hier keine Vorlesung der politischen Ökonomie des Kapitalismus/Feudalismus halten.
Aber eines ist doch klar, und wird durch die gegenwärtige Finanzkrise u.a. dokumentiert, dass die Globalisierung in der heutigen Zeit eine Globalisierung des "Turbo-Kapitalismus" ist, der sich gerade aufmacht, unsere Gesellschaften und deren materiellen Grundlagen nachhaltig zu zerstören!!
Das kann man von der Deutschen Hanse nicht sagen.Sie war in jeder Hinsicht, sowohl ökonomisch, politisch und kulturell, ihrer Zeit in Nordeuropa weit überlegen und hat weite Gebiete im Ost-und Nordseeraum zivilisatorischen Fortschritt gebracht.
Insofern reicht es völlig aus, ein hohes Lied auf die Hanse anzustimmen und die böse Neuzeit wegzulassen.
Gruss Pieter
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"Geschichte wiederholt sich nicht.Es denn als Farce oder Tragödie".(K.Marx)