Hallo und schonmal sorry für den langen Beitrag
Original von ten_70
Original von Panckow
Ob in 1 realen Minute zum Beispiel ein Tag oder anderthalb oder zwei Tage des Spiels ablaufen, verändert die reale Geschwindigkeit und Spielbarkeit in keiner Weise.
Doch. Je langsamer ein Spiel (Realzeit im Verhältnis zu Spielzeit) läuft, desto mehr manuelle Aktivitäten kannst Du in der virtuellen Spielzeit unterbringen. Kannst Du ganz einfach testen indem Du einfach mal ein neues Schiff mit Matrosen voll lädst. Vergleiche mal, wie viel Spielzeit vergangen ist, wenn Du in Kriechzeit oder im Schnellgang spielst.
Halt, wir reden von verschiedenen Dingen. Ich rede von Zeitspannen in P3/P4 im Vergleich zu einer entsprechenden Zeitspanne in P2, nicht von Spielgeschwindigkeiten in P2.
Weiter vorn gab es die Überlegung, den Protagonisten in P3/P4 nicht max 20 sondern 40 Jahre erleben zu lassen. 40 ist zwei mal 20, daher müsste die im P3/P4 angezeigte(!) Spielzeit „einfach“ doppelt so schnell verrinnen, wie in P2. In einer realen Minute P2 liefe also ein Tag ab (alle Zahlen sind rein hypothetisch), in P3/P4 vergingen in dieser einen Minute 2 Spieltage. Im Prinzip ändert sich nur die Anzeige. Auch Abrechnungszeiträume; Mietzeiträume usw. würden sich „verdoppeln“. Das Klingling ertönt jedoch real in derselben Sekunde wie beim P2.
Das ist, was ich oben meinte, einzig die mitlaufende Datums-Anzeige verändert sich, die realen Zeiten sind identisch. Das gilt entsprechend für alle Spielgeschwindigkeiten oder auch mit anderen Werten (30 oder 60 statt der 20 Jahre Lebensspanne).
Letztlich ist das aber belanglos, weil ich weder die 40 Jahre vorgeschlagen habe, noch meine, dass es ne super Lösung sei. Es ging mir nur darum, dass die Aussage, eine Familie mit Berufen wäre wegen der zu kurzen Lebensspanne nicht möglich, SO nicht stimmt. Möglich ist es. Das war die Aussage, mehr nicht.
Original von ten_70
Original von Panckow
3. Feedback durch Gebäude
Wie bereits indem anderen Thread beschrieben, wünschte ich mir mehr Feedback von der Grundkarte und der Stadtansicht. [snip]
Bin im Großen und Ganzen dagegen. Persönlicher Geschmack. Da geht m. E. viel an Atmosphäre flöten.
Kannst Du mir bitte näher erklären, wie oder warum die viel Herumklicken auf mehr oder weniger statischen Anzeigen Atmosphäre erzeugt? Ich persönlich nenne das „nicht optimale Benutzerführung“.
Atmosphäre wäre für mich wenn sich mehr das Gefühl einstellen würde zu interagieren. Stattdessen muss ich in P2 viele Knöpfe drücken, wofür ich häufig noch nicht einmal ein Feedback, eine Erfolgsmeldung erhalte.
Versuche bitte einmal, dich in die Situation eines Neulings oder Gelegenheitsspielers zu versetzen.
- Wir starten ein Spiel und landen im Stadtbildschirm der Heimatstadt. Zuerst möchten wir und über die Stadt informieren, finden das Denkmal das mit des Tooltip „Stadtinformation“ versehen ist und klicken.
- *klick*
- Wir erfahren, wie viele EW die Stadt hat, wer BM ist und welche Art von Produktion es in der Stadt gibt.
Genügt uns das nicht, und wir möchten mehr Stadtinformation, haben wir Pech: Wir erhalten hier weder die Information noch einen Hinweis wo sie zu bekommen ist und schon gar keinen Link dorthin. Wieso kann man mit dem BM nicht reden? Wo erfährt man mehr dazu?
Etwas mehr Info wäre wünschenswert. Ich als Neuling bin jetzt u.U. zum ersten mal enttäuscht über die Dürftigkeit der „Stadtinformation“, du vielleicht nicht.
Weiter. Möchte ich jetzt z.B. wissen, welche Menge der in der „Stadtinfo“ aufgelisteten produzierten Güter die Stadt aktuell oder potentiell herstellt, erfahre ich es hier nicht. Warum nicht? Ich muss stattdessen erstmal mit der Mouse in die Ecke scrollen und das Fenster schließen
- *klick*
- Wozur? Warum kann ich nicht einfach ein neues Fenster öffnen? Bei den EW geht’s ja auch. Hm, ich muss die Markthalle finden und anklicken
*mouse umher scroll*
- *klick*
- ich muss in der Markthalle den Produktion-Knopf finden und klicken
*mousescroll*
- *klick*
- (eigentlich ist der Knopf auch nicht IN der Halle sondern ganz rechts außen im Interface zu finden.) Dann im Markthalle-Fenster Infos ablesen ggf. im Interface klicken um die Kategorie zu wechseln
- *klick*
- Genug gelesen? Dann MUSS ich das Fenster schließen.
- *mousescroll*
- *klick*
- Wieso so kompliziert? Und warum geht das Schließen hier nur mit dem relativ kleinen X-Button, warum nicht (auch) z B. mit Rechtsklick wie beim Warenmenü?
- Wo war jetzt das Stadt-Infofenster? Welche Waren produziert die Stadt nochmal gut? Und welche nur mäßig? - Zurück zum Anfang.
Für diese Basisinfos waren jetzt 6 Klicks und mehrfaches umgerscrollen nötig, wo zwei vieleicht drei Klicks gereicht hätten. Ähnlich ist es bei vielen Missionen und sonstigen Anzeigen, - man klickt zu viel, wird zu wenig hinein gezogen. Spätestens jetzt frage ich mich "Warum ist das alles so verschachtelt?" Wieso kann ich nicht einfach in der Stadtinfo über die Waren hoovern (meinetwegen auch klicken) und bekomme sofort die wichtigen Informationen dazu? Wieso sind Stadtinfo und Markthalle (sowie andere wichtige Anlaufstellen der Stadt) nicht mit Links vernetzt?
Achtung: Es geht mir nicht darum P2 schlecht zu machen, oder überhaupt zu diskutieren. Ich möchte versuchen, euch P2-Profis klarzumachen, was durch meinen Kopf geht und warum ich meine Ideen hier poste. Selbstverständlich kann ich dabei nicht alle Aspekte aus P2 berücksichtigen, doch das ist ja auch nicht nötig, ein Anfänger könnte das auch nicht tun.
Original von ten_70
Nix gegen die "allgemeinen" Dinger: reiche Stadt - viele Flaggen am Rathaus. Nur - wenn die Stadt plötzlich durch Plünderung bettelarm geworden ist, wird allein dadurch nicht das Rathaus kleiner. Das bleibt doch stehen.
Das Rathaus bleibt stehen und hat weniger Flaggen und auch verkohlte oder arg heruntergekommene Anbauten. Ich sprach von Feedback, ergo muss auch ein Schrumpfen seinen Niederschlag in der Optik finden. Ich weiß jetzt nicht, was genau dein Argument gegen Feedback ist, ich verstehe es nicht.
Original von ten_70
Und wozu soll man denn bspw. sehen können, wie sehr das Spendensäckel in der Kirche schon gefüllt ist?
Ich möchte einfach informiert und motiviert werden. Wenn ich sehe, ob ich nur noch wenige Taler bis zum nächsten Ausbau zu leisten habe, so ist das eine Motivationshilfe. Derzeit liefere ich das Geld ab (steht auch wörtlich da: „abliefern“) und der Pfaffe sagt bei der normalen Spenden nicht einmal Danke – es gibt keine salbungsvollen Worte absolut nichts, nada, nothing… Das ist Atmosphäre? Komm, sei ehrlich zu dir selbst!
Original von ten_70
Woran soll man von außen sehen, dass sich in der Kneipe ein Pirat aufhält, oder der Waffenhändler, oder ein Flüchtling? Machen die einen Aushang an der Tür?
Das hatte ich irgendwo schon geschrieben, meine ich, hier nochmal ausführlicher:
- Die Kneipe ist daran zu erkennen, dass Tische/Bänke auch vor der Tür stehen
- Der Pirat sitzt VOR der Kneipe in einer dunklen Ecke.
- Ein Flüchtling könnte sich aufgeregt oder betont unauffällig verhalten und auf gepackten Koffern sitzen damit WIR ihn leicht identifizieren,
- der Waffenhändler hat einen Karren mit… Überraschung ... Waffen dabei über die ggf. ein wenig unbeholfen eine Plane gedeckt ist.
- Ein Reisender geht wartend auf und ab und bobachtet sein Gepäck dabei versonnen.
Es ist doch nicht so schwer, da etwas Passendes zu finden und kann gern auch anders gelöst werden. Mir geht’s aber hier – ähnlich wie im Beispiel zur „Stadtinformation“ oben – um die Benutzerführung. Ich sehe keinen Sinn darin, mich durch eher statische Bildschirme klicken zu müssen, nur um zu erfahren ob jemand „zu Hause“ ist. Atmosphärisch ist für mich etwas anderes. Darüber sollten wir hier diskutieren und nachdenken, statt Energie fürs abwiegeln zu verschwenden.
Original von ten_70
Um diese Leute kennen zu lernen, sollte man m. E. sogar ganz im Gegenteil sich schon einen gewissen Ruf "erarbeitet" haben,
Keine Frage, das gäbe vielleicht zusätzliche Motivation. Mir geht es aber hier vor allem um das WIE der Darstellung, die Steigerung der Atmo und darum, weniger unnötige monoton wiederkehrende Klicks an unterschiedlichsten Stellen meines Bildschirms ausführen zu müssen.
Original von ten_70
Der Status / die Auslastung des Lagers spiegelt sich sicher nicht in der Aktivität im Lager ab. Wenn nämlich keine Bettler / Tagelöhner / Arme in der Stadt sind, um Schiffe zu be- und entladen, dann wuselt da auch nix. Oder ich packe mein Lager voll Holz und kriege es nicht los - dann ist zwar das Lager voll, aber es passiert trotzdem nix.
Dann war das Beispiel vielleicht schlecht gewählt, das spricht aber doch nicht gegen die Feedbackidee als solche. Immerhin wäre ein überquellendes Lager ein Indiz dafür, dass etwas geschehen muss, entweder braucht die Stadt eine bessere Infrastruktur, oder mein Haus eine Lagerhauserweiterung oder … sonst was. So ist es mit Feedback halt. Was ist so schlimm daran? Möglich, dass ich etwas übersehe, ihr seid die Profis, ich habe trotzdem Wünsche nach mehr Flair UND mehr/einfacher erhältlicher Information. Wie stellst du dir besseres Feedback eigentlich vor?
Original von ten_70
Um Deine Vorschläge zu überspitzen, kann man ja gleich die Seekarte so gestalten, dass - wenn man mit der Maus über einen Stadtpunkt fährt - ein Pop-up gezeigt wird, in dem übersichtlich alle Deine Vorschläge dargestellt und beschrieben sind. Bedeutet für mich nur, dass der Spielreiz verloren geht.
Dann hast du etwas gründlich missverstanden oder ich konte nicht deutlich machen, was ich will. Ich will nicht Features abschaffen, ich will nur mehr Atmosphäre und mehr Information einfacher abzulesen. Und auf keinen Fall will ich mehr Popups, die wirken fast immer spielflussstörend.
Für mich ist nicht erklärlich, warum viele Klicks oder verschachtelte Information eine gute Atmosphäre schaffen sollen. Als Beispiel nannte ich die Suche nach dem Kapitän. Das finde ich in der P2-Version eher öde und eine Routineaufgabe, denn ein atmosphärisches Feature. Schließlich muss ich mich dazu durch die Städte und die Tavernen in den Städten klicken. Immer wieder, immer genauso.
Ich hab nichts dagegen, dass Kapitäne rar sind, aber die stupide Wiederholung der immer gleichen Handlung, die ist für mich nicht atmosphärisch sondern auf Dauer demotivierend. Ein wenig (mehr) Abwechslung darf gerne sein: Mal gibt’s nen Kapitän als „Belohnung“ für eine gelöste Aufgabe, mal bietet mir einer seine Dienste von sich aus an, weil sein Dienstherr verstorben oder fies oder pleite ist oder weil dieser fies und pleite und zudem verstorben ist, mal schleppt mir meine Frau einen supernetten Schiffsführer an, den Sie auf dem Empfang von Frau Spökenkieker kennenlernte, mal empfiehlt der Bürgermeister mir dringend, jemanden in meine Dienste zu nehmen und mal muss ich den nächsten Kapitän auch intensiv suchen - und zwar nicht nur in der Kneipe der nächsten oder überübernächsten Stadt, sondern vielleicht auf einem umherfahrenden Schiff (als Badegast oder als Entführungsopfer).
Vor allem darf m.E. nicht gewährleistet sein, dass ständig irgendwo ein Kapitän auf uns wartet. Erst dieses Wissen lässt uns ein Schiff zur Kapitänsjagd abstellen. Das nenne ich Exploit.
Nur zur Verdeutlichung, nicht als Provokation o.ä. überspitze ich mal deine Ansicht, wie du „meine“ überspitztest:
Man könnte die Aufgaben der Gebäude weiter unterteilen. Zusätzliche Klicks schaffen Atmosphäre. Sagst du. - Kirche zur Armenspeisung? Gut und schön, aber besser wär ein schönes Armenhaus dafür.
- Ehrbare Reisende in der verruchten Kneipe, wo sich auch zwielichtiges Gesinde herumtreibt? Das geht nicht. Wir brauchen einen Festsaal oder Stadt-Empfangssalon für höhergestellte Personen!
- Produktion und Lagerbestand der Stadt gehören zwar irgendwie zusammen, wie z.B. auch Einwohnerzahl und Einwohner-Entwicklung zusammengehören. Aber Letzteres ist bereits getrennt aufzurufen, darum brauchen wir auch für Produktion und Lagerbestand verschiedene Gebäude; wie wäre ein Zunfthaus für die Produktion, während die Markthalle weiterhin lediglich die Lagerbestände angibt?
- Die eigenen Lagerbestände haben in der Markhalle auch nichts verloren. Dafür sollte es ein ebenfalls eigenes Gebäude (privates Lagerhaus?) geben, denn zusätzliche Klicks verbessern die Atmo, selbst wenn die Übersichtlichkeit leidet. Auch ein Händler im Mittelalter musste sich seine Infos zusammensuchen. Außerdem schreibe ich mir sowieso wichtige Sachen auf einen Extrazettel.
Ich weiß, dass diese Übertreibung sozusagen hinkt, aber ich weiß auch, dass sie viel Wahrheit enthält. Evtl. wird klarer, worauf ich hinaus will?
Panckow
Achja, wäre es vielleicht atmosphärischer, wenn die Bildschirme fürs Anwerben von Personen und für die Aufträge usw. (kleine?)
Portraits der Personen enthielten, und nicht nur fast reine Textbriefe wären? Ähnliches gilt für die Familie und Mitbewerber. Figuren machen die Optik einfach angenehmer und sollten mit heutiger Technik in relativ großer Anzahl ziemlich leicht zu erstellen sein.