Hallo Gehtnix!
Zunächst einmal vielen Dank für Deine Tipps und Hinweise.
Original von Gehtnix
Zu deinen Wunschkandidaten für weitere Kontore, dass einige von winterlichen "Problemchen" befallen werden können wurde bedacht?
Ja, aber ich hoffe einfach, dass sich die globale Erwärmung auch in den Jahren 1330-32 bereits bemerkbar macht, und daneben, dass ich rechtzeitig zumindest einige Getreide-, Bier-, Salz- und Fischvorräte einlagern kann. Es kann ja auch ein finanzieller und sozialer Vorteil sein, über ein paar Wochen den Alleinversorger zu spielen, vorausgesetzt, ich habe bis zum ersten Winter ausreichend Waren "zur Hand". Deshalb bemühe ich mich auch, in Stettin möglichst schnell eine Grundversorgungsindustrie aufzubauen, eventuell auch rechtzeitig in Stockholm mit der Produktion von Fisch und Tran (letzteres ist ja jetzt schon permanent Mangelware, und ich wunderte mich, in Aalborg keine entsprechende Produktion vorfinden zu können), in Ladoga oder Reval mit der Platzierung von Getreidehöfen und in Nowgorod mit dem Aufbau von Brauereien zu beginnen.
Ich hoffe nur, die Finanzen spielen mit und ich habe genügend Schiffe, um die Baumaterialien rechtzeitig gen Norden zu transportieren.
Original von Gehtnix
Des weiteren werden wohl die üblichen Verdächtigen aus dem MM verfrachtet und befördert? kein eigenes Kontor am Nordseestrande?
Ich glaube, ich werde das Mittelmeer in diesem Spiel ziemlich weit links liegen lassen. Sollte ich mal ein Schiff zu viel haben, werde ich vielleicht zwecks Ansehensgewinn die ein oder andere Stadt entdecken und dabei ein wenig Wein mitbringen, falls sich meine Hoffnungen bezüglich der ersten Niederlassung nicht erfüllen. Keramik und Tuch möchte ich lieber selbst produzieren, auf Gewürze werden die Bewohner abgesehen von den üblichen Importen verzichten müssen.
Eine ähnliche Ignoranz trifft wohl die Nordsee. Wahrscheinlich ist das nicht sehr effektiv; macht mir aber nichts, es geht ja um den Spaß an der Sache. Ich liebe kurze Wege und empfinde die Strecke zwischen Stockholm und Stettin schon fast als zu lang, fühle mich in der Ostsee allgemein sehr viel wohler und werde bestenfalls ein paar Schiffchen entsenden, um in der Nordsee Gewinn aus reinem Handel und Piratenjagd zu ziehen. Die geringe Zahl von sechs Kontoren habe ich dann doch lieber alle in der Ostsee; gäbe es die Möglichkeit, mehr zu bauen, wäre Ripen in der Nordsee wahrscheinlich auch für mich die erste Wahl.
Original von Gehtnix
Jetzt spiel ich zum zweiten mal und kann über Ripen nur positives berichten. Ebenso gibt es zwei aktive Piratennester im Nordseeraum deren Schiffe nicht dort verweilen. Bei dem hohen Piratenaufkommen nimmt man diesen am besten selbst den Wind aus den Segeln - die Wege bis zu einem eigenen (Ostsee)Hafen sind doch recht weit, nicht der Reparaturen wegen doch was tun mit der schweren Bewaffnung - denn diese lad ich jetzt aus und "kämpfe" (fast) nur mit Entermesser, welche zum erfolgreichen entern von Einzelfahrern ja genügen - ohne Bombarden und Kanonen sind die eigenen Schiffe ausreichend schnell um unbeschädigte Piratenschiffe zu erwischen. Die niedrige Matrosenanzahl auf den Schiffen macht es "einfach".
Ich habe auf der Karte, abgesehen von einzelnen Kraiern, bisher nur Konvois gesehen, und sobald ich erstmal ein paar Schiffe habe, macht mir die Beschädigung von Piratenschiffen ohnehin nicht viel. Ich werde aller Voraussicht nach auf den Eigenbau von Schiffen erst einmal verzichten; die Reparaturen sind daher zunächst meine einzige Möglichkeit zur Aufwertung der Werft. Ich hatte sogar schon darüber nachgedacht, zu diesem Zweck einige der Schiffe aus den Kneipenaufträgen doch zu kapern, reparieren zu lassen und anschließend in einem Seesturm zu vernichten - bin mir aber zum einen nicht sicher, ob das regelkonform ist, und zum anderen ist es letztlich doch eine ziemliche Verschwendung von Geld, von dem man als friedlicher Händler ja nun leider nicht so viel hat wie als Pirat.
Original von Gehtnix
Mit Stockholm hast du übrigens den Kandidaten zur schnellen Bürgermeisterwahl der friedlichen Spieler (wie ich meinen würde) - wenn man hier noch von "friedlich" schreiben kann. Fünf Wochen vor der Lübecker Wahl dies kann sich schon bemerkbar machen - bekommt man alles andere zum Aufbau einer NL so rechtzeitig hin ... sonst hat es selbstverständlich keinen Sinn an Umzug zu denken ...
Danke für den Tipp. Sollte ich bis dahin ausreichend Bares haben, werde ich die Möglichkeit in Betracht ziehen. Es sieht nur leider im Moment nicht danach aus: Kaum habe ich mal wieder 30.000 Goldstücke zusammengekratzt, sind die schon wieder weg, sei es durch Gildenbeitritt, Schiffsreparatur, Kauf einer größeren Menge Eisenwaren oder Betriebebau. Ich habe schon mehrfach überlegt, ein Darlehen aufzunehmen, vielleicht mache ich das sogar bald, aber auf die Million, die ich für einen Umzug bräuchte, werde ich nach derzeitigem Stand kaum kommen. Aber vielleicht sieht ja in zwei Monaten schon alles ganz anders aus.
Es ist schon eine Herausforderung, mal wieder ehrlich zu spielen. Das Geld und die Waren aus einer Stadtplünderung würden mir jetzt jedenfalls schon mal ein gutes Stück weiterhelfen. Aber meine Entscheidung steht trotzdem, und ich könnte es mit meinem Stolz jetzt nicht mehr vereinbaren, zum Piratentum zu wechseln. Sollte ich kläglich scheitern, werde ich obige Tipps bezüglich zugefrorener Häfen im Winter und der Errichtung von Kontoren im Nordseeraum wohl doch zu Herzen nehmen.
Viele Grüße und noch einmal besten Dank,
mnrgndw