Im Prinzip haben meine Vorredner schon alles gesagt, ich versuche mich trotzdem auch noch einmal daran.
Tatsächlich gibt es ja nicht nur die beiden Extreme "vollständige Zentralisierung" und "komplett dezentralisiert", sondern viele Spielweisen, die dazwischen liegen. Je mehr du Richtung Zentralisierung gehst, desto übersichtlicher ist dein Routensystem und desto einfacher ist es zu verändern, anzupassen und zu überwachen. Gleichzeitig steigen der Schiffsbedarf und der Verwaltungs-"Overhead". Das Extrem hiervon ist das System mit einem Zentrallager, wo die Administration deines Logistiksystems sehr leicht von der Hand geht, du ein absolutes Minimum an Routen hast, welche du verwalten musst, und die Bestandkontrolle mit einem Klick erledigt ist (Kontor des Lagers). Allerdings schleppst du auch viel Leerkapazität in den Konvois herum, weshalb du bei den Transportkosten ordentlich draufzahlst. Außerdem brauchen deine Waren von der Herstellung bis zur Gewinnerzeugung eine ganze Menge Zeit.
Je mehr du dezentralisierst, desto mehr Routen erhältst du. Alle diese Routen wollen verwaltet werden und die Verwaltung selbst wird auch schwieriger. Schon die Bestandsaufnahme wird komplizierter - der Rechenvorgang für die Konvoiupdates erst recht. Du erhältst dafür aber ein schlankeres System, das überschüssige Laderaumvolumen verkleinert sich, deine Transportkosten sinken und deine Waren erzielen sehr viel schneller einen Gewinn. Gehst du hier bis ans Ende der Skala, hast du sozusagen ein System mit 26 Zentrallagern (auf der Standardkarte).
Wie weit du dich in welche Richtung bewegen willst, liegt nun ganz an deinem Perfektionismusdenken, was du gegen das rationale Aufwandsdenken aufwiegen musst.