Die Einwohnerprognose per Schnellvorlauf habe ich im Contest 2006 auch immer gerne genutzt. Die Resultate waren eher so mäßig, in der Regel lag ich am Ende doch weit über dem Schätzwert vom Monatsanfang, manchmal auch ziemlich darunter. Die zahlreichen Faktoren, die sich im Realspiel ergeben, kann der Schnellvorlauf gar nicht im erforderlichen Maße simulieren.
Bautrupps sind in dem Sinne keine Einwohner, ihr Einsatz wirkt sich nicht auf die Bevölkerung aus.
Zur Kernfrage. In der Tat wird sich Betriebsbau ohne irgendwelche weiteren Maßnahmen möglicherweise negativ auf die "virtuellen Einwohner" (die Bezeichnung hab ich von irgendwo übernommen - hat die nicht Roland eingeführt?) aus. Erstmal verbrauchst du während der Baurunde natürlich Rohstoffe, allem voran Holz, dessen Mangel von der Bevölkerung immer ausgesprochen unfroh hingenommen wird, dann sorgt der Betriebsbau natürlich auch erstmal für einen Zuzug an Arbeitskräften, die dann aber möglicherweise eine schlechte Versorgung herbeirufen.
Ist die Versorgung einer Stadt nicht mit übermäßigen Reserven gesegnet, dann kommst du schon ans Limit, wenn du plötzlich zwanzig Betriebe in die Landschaft klotzt. Die neuen Bürger können nicht versorgt werden, es entsteht Unzufriedenheit, die neuen Bürger wandern wieder ab, und bis sich dann die Stimmung wieder normalisiert hat, tritt fortgesetzt Abwanderung auf. Am Ende bist du dann bei weniger Einwohnern als vorher und schlechterer Produktionseffizienz.
Das ist dann genau das Phänomen der gefürchteten "lokalen Überdehnung" (den Begriff hat der Doc eingeführt

).